Herzinsuffizienz

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Leitung:
Prof. Dr. med. Nicolas Doll
Prof. Dr. med. Gerold Mönnig
Prof. Dr. med. Nils Reiss

Team:
Dr. med. Maike Altesellmeier
Prof. Dr. med. Jochen Pöling
Dr. Sportwiss. Thomas Schmidt

Die Herzschwäche ist eine chronische Erkrankung, an der jeder zweite bis dritte Patient innerhalb von fünf Jahren verstirbt. Bei der Therapie der terminalen Herzinsuffizienz stellte die Herztransplantation nach Ausreizung aller konservativ-medikamentösen Maßnahmen den Goldstandard dar. Nicht zuletzt aufgrund der begrenzten Anzahl an Spenderherzen wurden zusätzlich zur Herztransplantation weitere, vielversprechende Behandlungsverfahren für dieses Krankheitsbild entwickelt. Insbesondere die Implantation eines Herzunterstützungssystems, das sogenannte LVAD (left ventricular assist device), hat sich zur Behandlung dieses Krankheitsbildes in den vergangenen Jahren etabliert.

Die LVAD-Technologie verbessert sich ständig und damit auch die Lebensqualität von LVAD-Patienten. Dennoch sind eine Reihe von Problemen – gerade im Langzeitverlauf – geblieben (z. B. Thrombosen, Blutungen, Driveline-Infektionen). Im Rahmen unserer Forschungsbemühungen sollen vielversprechende Ansätze gefunden werden, um die Komplikationsanfälligkeit dieser Patientengruppe signifikant zu verringern.

Im Rahmen eines Arbeitskreises (AK-VAD DGPR) findet ebenso ein regelmäßiger Austausch zwischen Medizinern aus deutschen kardiologischen Rehabilitationskliniken bezüglich ihrer Erfahrungen in der Behandlung mit VAD-Patienten statt. Aus diesem Arbeitskreis heraus, welcher von der Schüchtermann-Klinik Bad Rothenfelde geleitet wird, konnten in den letzten Jahren zwei Positionspapiere zur Anschlussheilbehandlung nach VAD-Implantation publiziert werden.

Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes werden des Weiteren neue Herzinsuffizienz-Marker im Hinblick auf ihre Aussagekraft auf den Langzeitverlauf in Kooperation mit der experimentellen Forschung evaluiert.

Ebenso ist die Durchführung einer Prähabilitation für Herzinsuffizienz-Patienten (übe 75 Jahre) geplant, welche sich einem elektiven kardiologischen bzw. kardiochirurgischen Eingriff in unserer Klinik unterziehen. Ziel der beantragten Multicenter-Studie ist es, die Effekte einer zwei-wöchigen Prähabilitation (körperliches Training, Schulungen, Psychologie) bezüglich der Langzeitergebnisse zu untersuchen.

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Forschungsprojekte:

• AK-VAD (DGPR)
• Herzinsuffizienz-Marker
• Prähabilitation vor elektiven Eingriffen (Patienten über 75 Jahre)