Reha nach Bypass-OP
Eine Bypass-Operation kann bei koronaren Herzerkrankungen, zum Beispiel einem Verschluss der Herzkranzgefäße, notwendig sein. In der Regel folgt auf die Operation eine Rehabilitation in einer Rehaklinik. Mit dieser wird sichergestellt, dass die Patienten die körperliche Leistungsfähigkeit steigern und eine höhere Lebensqualität zurückgewinnen. Dies zeigt eine nachweislich langfristige Wirkung. So erleiden Patienten nach einer stationären Rehabilitation seltener weitere Herzerkrankungen und die Lebenserwartung wird somit deutlich gesteigert. In der Schüchtermann-Klinik werden Sie während der Reha nach Ihrer Bypass-OP von erfahrenen Fachkräften umfassend betreut.
Indikation und Ablauf der Bypass-Operation
Der Bypass (Englisch für „Umleitung“) beschreibt die Umgehung von Verengungen oder Verschlüssen von Blutgefäßen. Diese können schwere Folgen für das Herz haben, insbesondere wenn es sich um mehrere Verengungen der Gefäße handelt. Wird der Blutfluss in den Herzkranzgefäßen durch einen Verschluss verhindert und ist dieser nicht mit einem Ballonkatheter und Stent im Herzkatheterlabor behandelbar, ist ein Bypass mit anschließender Reha nach der Operation notwendig.
Dieser umgeht die betroffenen Gefäße, indem körpereigene Gefäße implantiert werden, welche den Blutfluss um die verengte Stelle herumleiten und die Engstelle somit überbrücken. Dafür können Venen aus dem Bein oder Arterien aus dem Unterarm verwendet werden.
Es handelt sich um eine Operation am offenen Herzen, die sowohl körperlich als auch seelisch eine starke Belastung darstellt. Daher wird dringend zu einer Reha nach der Bypass-OP geraten. In der Regel findet diese im Rahmen einer Anschlussheilmaßnahme (AHB) statt. Dies beschreibt eine medizinische Rehabilitation, welche direkt im Anschluss an die Akutbehandlung in der Klinik, zum Beispiel nach einer Bypass-Operation, anschließt. Grundsätzlich kann eine Rehabilitation ambulant sowie stationär durchgeführt werden.
Ihre Reha nach einer Bypass-OP in der Schüchtermann-Klinik
Die Rehaklinik der Schüchtermann-Klinik verfügt über 179 Betten und betreut somit mehr als 2.500 Patienten im Jahr im Rahmen einer stationären Rehabilitation. Dabei werden die Patienten von der Akutbehandlung in der Kardiologie und Herzchirurgie auf dem Weg zurück in den Alltag betreut, sodass sie ihre Lebensqualität zurückgewinnen.
Bei der Reha nach einer Bypass-Operation handelt es sich somit um eine Wiedereingliederung in das alltägliche Leben. Dies betrifft sowohl das private und soziale Umfeld als auch den beruflichen Alltag. Daher findet die Rehabilitation nach einem ganzheitlichen Konzept statt. So stellen die Beratung zur Arbeitswiederaufnahme, Tipps für die Rückkehr in den Alltag, eine Ernährungsberatung und die umfassende persönliche Betreuung in allen Sorgen und Belangen neben der medizinischen Betreuung einen wichtigen Aspekt dar.
Das Rehabilitationskonzept der Schüchtermann-Klinik
Beim ganzheitlichen Rehabilitationskonzept geht es insbesondere darum, Patienten den Umgang mit der Herzerkrankung zu erleichtern und präventive Maßnahmen für weitere Erkrankungen in den Alltag zu integrieren. Dazu gehört einerseits die richtige Medikation, andererseits spielt ein Wandel des Lebensstils eine erhebliche Rolle.
So sind Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus Faktoren, welche die Funktionsfähigkeit des Herzens beeinflussen und behandelt werden müssen. Ein ungesunder Lebensstil spielt dabei keine unbedeutende Rolle und kann häufig als Ursache erworbener Herzprobleme identifiziert werden. Dies kann zur Verengung der Herzkranzgefäße, also der koronaren Herzkrankheit und infolge dessen zur Herzinsuffizienz oder zu Herzrhythmusstörungen führen. Eine nicht angemessene Ernährung, der Nikotin- und Alkoholkonsum, die körperliche und seelische Belastung sowie ein Mangel an Bewegung gehören daher zu den Faktoren, die während der Reha nach einer Bypass-OP besprochen werden.
Einen wichtigen Aspekt der Rehabilitation stellt die Mobilisierung dar. So haben eine koronare Herzerkrankung und die Bypass-Operation einen großen Einfluss auf die körperliche Leistungsfähigkeit. Um diese wiederherzustellen, sind Bewegung und das körperliche Training besonders relevant. Daher erwartet Sie während der Reha nach Ihrer Bypass-OP eine Vielzahl von physio- und ergotherapeutischen Angeboten. So können Sie Ihr Herz zum Beispiel mit Lauftraining, Fahrradgeometrie oder Gymnastik unter Aufsicht und Anleitung eines Arztes gezielt trainieren.
Darüber hinaus ist die psychologische Betreuung ebenso relevant. Herzerkrankungen und eine Operation am offenen Herzen können einschneidende Erlebnisse darstellen. Das Leben mit einer Herzerkrankung und die damit einhergehenden Beeinträchtigungen im Alltag sind für viele Menschen äußerst belastend. Die Sorgen und Ängste, welche die Patienten während dieser Zeit verspüren, sind vollkommen verständlich. Daher ist nicht nur die körperliche Rehabilitation von großer Bedeutung, sondern ebenso die psychologische Betreuung. Hierfür stehen Ihnen unsere Psychologen in der Rehaklinik täglich zur Verfügung.
In unserer Klinik sind Sie während der Reha nach einem Bypass gut aufgehoben
In der Schüchtermann-Klinik sorgen qualifizierte Fachkräfte dafür, dass Sie sich unsere Herzpatienten bei uns wohlfühlen. Die Betreuung und umfassende Pflege bezieht sich nicht nur auf medizinische Aspekte, sondern findet ebenso auf der menschlichen Ebene statt. Unser Ziel ist es, dass Sie mit der Reha ein hohes Maß an Lebensqualität nach der Bypass-OP zurückgewinnen. Dafür werden Sie von Experten auf dem Gebiet der Kardiologie sowie Psychologie betreut. Unser Freizeitangebot beinhaltet unter anderem Musikveranstaltungen, Gesellschaftsspiele oder eine Partie Außenschach und Boule im Klinikpark.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Rehaklinik ist die Nähe zur Akutklinik. Denn bei uns befinden sich Diagnostik, Therapie und Rehabilitation in einem Haus und garantieren somit eine sofortige Versorgung, sollte ein Notfall eintreten. Lernen Sie unser Team und das Leistungsangebot der Schüchtermann-Klinik kennen.