Qualitätsmanagement bei der Schüchtermann-Klinik – was genau bedeutet das und wie profitieren die Patienten ganz direkt?

Die Schüchtermann-Klinik gehört zu den größten und modernsten Herzzentren Deutschlands, daher ist der Anspruch auf höchste Qualität unverzichtbar. Die Klinik hat das Ziel, exzellente medizinische Leistung zu erbringen. Dazu gehören einerseits kompetente Mitarbeiter, andererseits sind reibungslöse Abläufe und eine kontinuierliche Verbesserung sowie die externe Prüfung der Prozesse von großer Bedeutung. Das Qualitätsmanagement stellt in unserer Organisation einen festen Bestandteil dar und trägt maßgeblich zum Erhalt der Qualitätsstandards bei. In diesem Beitrag erfahren Sie, was genau Qualitätsmanagement bedeutet und wie Sie als Patient direkt davon profitieren.

Was bedeutet Qualitätsmanagement?

Qualitätsmanagement nach der internationalen Norm DIN EN ISO 9001 im Krankenhaus und Gesundheitswesen sowie die Qualitätssicherung als Teil des Qualitätsmanagements sind verpflichtend umzusetzen. Doch was genau ist damit gemeint?

Die Qualitätssicherung ist eine entscheidende Voraussetzung für ein leistungsfähiges Gesundheitssystem. Unter Qualitätsmanagement, auch gerne mit QM abgekürzt, versteht man die systematische und kontinuierliche Durchführung von Aktivitäten, mit denen die anhaltenden Qualitätsanforderungen im Rahmen der Patientenversorgung erreicht werden sollen. Das bedeutet, dass die Organisation, Arbeitsabläufe und Behandlungsabläufe konkret festgelegt und regelmäßigen internen Überprüfungen unterzogen werden.

Das Ziel des Qualitätsmanagements ist in erster Linie die fortlaufende patientenorientierte Prozessoptimierung. Dabei sollen die Prozesse sowohl auf fachliche Standards als auch gesetzliche und vertragliche Grundlagen ausgerichtet werden. Dafür bedarf es ein dichtes Netz aus medizinischen und organisatorischen Kontroll- und Verbesserungsmaßnahmen.

Das Qualitätsmanagement der Schüchtermann-Klinik

Die Schüchtermann-Klinik entwickelte 1999 erstmals ein klassisches Qualitätsmanagement. Später wurde es zu einem integrierten Managementsystem (IMS) weiterentwickelt. Das IMS vereint neben klassischen Themen des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung weiterhin folgende Aspekte:

  • Risiko- und Zwischenfallmanagement
  • Hygienemanagement
  • Gesundheits- und Arbeitsschutzmanagement
  • Konflikt- und Eingliederungsmanagement
  • Umweltschutzmanagement

Somit ist die Klinik in der Lage, allen Qualitäts- und Organisationsanforderungen gerecht zu werden und die Abläufe der Klinik im Sinne der Patienten zu gestalten.

Zertifikate und externe Prüfungen

Eine Zertifizierung bezeichnet das Verfahren, welches die Einhaltung definierter Standards überprüft. Dies erfolgt immer durch eine unparteiische externe Stelle, sodass Unabhängigkeit und Neutralität gewährleistet werden.

Da sich die Schüchtermann-Klinik als lernende Organisation sieht, unterzieht sich die Klinik zahlreichen externen Prüfungen. Dabei prüfen externe Gesundheitsexperten des TÜV-Rheinlands in jährlichen Audits die Abläufe der Klinik.  Im Jahr 2001 wurde die Schüchtermann-Klinik bereits nach der internationalen Norm DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Diese beschreibt die Anforderungen an das Qualitätsmanagement. Schüchtermann gehört zu den ersten Herzzentren Deutschlands, die eine Zertifizierung aller klinischen sowie nicht-klinischen Bereiche erhielt. Darüber hinaus ist die Klinik in folgenden weiteren Bereichen zertifiziert:

  • Stationäre Rehabilitation: Die Zertifizierung nach dem DEGEMED-Verfahren wurde 2012 ergänzt. Dies erweitert die Anforderungen der ISO-Norm um Reha-spezifische Qualitätskriterien. Weiterhin weist die Klinik Qualitätsstandards im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e.V. (DGPR) nach.
  • Speisenversorgung: das RAL-Gütezeichen – Kompetenz richtig Essen, Spezifikation Speisenvielfalt und Diäten – zeichnet die Qualität der Speisenversorgung der Schüchtermann-Klinik aus.
  • Chestpain-Unit: Seit 2011 trägt die Klinik das Zertifikat mit der Auszeichnung „Chest Pain Unit – DGK zertifiziert“, welches von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) vergeben wird.
  • Überregionale Heart Failure Unit (HF): Dabei handelt es sich um eine Zertifizierung der DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V.) und der DGTHG (Deutsche Gesellschaft für Thorax,- Herz- und Gefäßchirurgie e.V.).
  • Qualitätspartnerschaft PKV: Die Klinik ist als Qualitätspartner vom Verband der privaten Krankenversicherung e.V. ausgezeichnet.
  • Weiterhin ist die Schüchtermann-Klinik von der DGK als Mitralklappen-Zentrum sowie nach DGK-Kriterien als Vorhofflimmerzentrum zertifiziert.

Wie profitieren Patienten vom Qualitätsmanagement?

Beim Qualitätsmanagement geht es darum, Fehler zu erkennen, um diese in Zukunft vermeiden zu können. Es garantiert den Patienten, dass die zahlreichen gesetzlichen Vorgaben umgesetzt wurden und sorgt für patientengerechte Prozesse.

Ob es sich um einen Eingriff in der Herzchirurgie oder im Herzkatheterlabor, eine Behandlung in der Kardiologie oder einen Aufenthalt in der Rehaklinik handelt, wir wissen, dass eine Erkrankung des Herzens mit Angst und Sorge einhergeht. Ein effektives Qualitätsmanagement bietet unseren Patienten in erster Linie die Sicherheit, dass sie in der Schüchtermann-Klinik höchste Qualität und beste Leistungen erhalten.

Das zeichnet sich unter anderem in gut organisierten Strukturen, aber auch fachlich kompetentem Personal aus. Auch die Beschaffung von modernen Geräten und adäquatem Arbeitsmaterial wirkt sich positiv auf die Behandlung unserer Patienten aus. Effizientere Schichtpläne können das Personal beispielsweise entlasten. Dies nimmt den Pflegekräften den Druck und senkt den Alltagsstress, sodass sie mehr Zeit für die Patienten haben. So wird nicht nur eine individuelle Betreuung der Patienten möglich, auch die Zufriedenheit aller Parteien wird gesteigert.